Definition: Die Manuelle Medizin definiert sich als die Lehre von Diagnostik und Therapie der Funktionskrankheiten des Bewegungssystems.

Unter diesem Begriff werden die folgenden Therapieformen verstanden:

  • Die Orthopädisch Manuelle Therapie (OMT) von Kaltenborn und Evjenth
  • Die Bandscheibendiagnostik und -therapie nach McKenzie
  • Die Manipulativmassage nach Terrier
  • Die Osteopathie nach Mitchell
  • Die Orthopädische Medizin und Manuelle Therapie nach Cyriax

Die Manuelle Medizin befasst sich mit reversiblen Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem. Sie benutzt dazu manuelle diagnostische und therapeutische Techniken, die an der Wirbelsäule und an den Extremitäten zur Auffindung und Behandlung dieser Störungen dienen.

Indikationen

  • Wirbelblockaden, Rippenblockaden
  • Bewegungseinschränkungen aller Gelenke, z.B. nach Frakturen
  • Bandscheibenvorwölbungen und Bandscheibenvorfälle
  • Arthrosen
  • Gelenkfehlfunktionen aufgrund Trophikveränderungen

Therapie

wellness2Speziell ausgebildete Therapeuten – die sog. Manualtherapeuten – erarbeiten auf der Grundlage der ärztlichen Diagnose die physiotherapeutische „Grunddiagnose“, indem die Funktion des betroffenen Gelenkes mit den anderen Gelenken am Körper verglichen wird. Anschließend wird mit der jeweils individuellen Technik am Gelenk gearbeitet um die normale Funktion möglichst wiederherzustellen.

Im Anschluss an diese therapeutische Arbeit wird mit dem Patienten zusammen ein Übungsprogramm aufgestellt, das der Patient sowohl unter Aufsicht seines Manualtherapeuten einübt als auch eigenständig zu Hause weiterführt.