Neurotherapeutischer Behandlungsansatz nach Johnstone

Die Begründerin dieses Behandlungs­ansatzes ist die Physiotherapeutin Margaret Johnstone. Das Bestreben der thera­peutischen Intervention ist es, bei Patienten mit Läsionen im Zentralnervensystem durch taktile, popriozeptive und verbale Stimulation normale, physiologische Bewegungsmuster anzubahnen und den Haltungskontroll­mechanismus wiederherzustellen.

Von den Übungsbehandlungen profitieren insbesondere neurologische Patienten, die erhebliche, schwer behandelbare Funktionseinbußen erlitten haben. Zum Einsatz in diesem Therapiekonzept kommt ua. der Johnstone-Splint, eine Luftbandage, die um die Extremitäten gelegt wird. Sie stabilisieren die Extremität in einer gewünschten Stellung und erleichtern somit dem Patienten das selbständige Training von einfachen Bewegungsabläufen.

Wirkungsweise der Behandlung mit URIAS-Luftbandagen

Der neurotherapeutische Behandlungsansatz zielt primär darauf ab, Tonus, Haltungs- und Bewegungsmuster zu kontrollieren, um somit auf die Reorganisation des Zentralnervensystems positiv Einfluss zu nehmen.

Grundlagen des Konzeptes sind:

  • neurophysiologische positive Wirkung des anhaltenden, zirkulären Druckes
  • vielfältige Einsatzmöglichkeiten zu Übungszwecken
  • biomechanische Vorteile
Text: ARZ