von Gabriele Haselberger

„Das Problem ist, dass Leute, die sich mit Bewegung auseinandergesetzt haben, meinen, alles schon zu kennen. Aber sobald er die Spiraldynamik kennengelernt hat, kann ich einen bewegungserfahrenen Profi so gezielt und effizient schulen, daß er seine blinden Flecken mit Leben füllen kann“, meint der Schweizer Arzt Christian Larsen, der das Konzept der Spiraldynamik zusammen mit Yolande Deswarte, Physiotherapeutin in Paris, in den 80er Jahren entwickelte.

Neugier und viele offene Fragen trieben den Medizinstudenten und leidenschaftlichen Aikido-Praktizierenden Larsen zu immer tiefergehenden Studien des Körpers und seines funktionellen Gebrauchs, bis sich eins zum anderen „wie das Zusammensetzen eines Puzzles“ fügte. „Mit der Zeit haben sich Prinzipien herauskristallisiert und zu einem Bild verdichtet und ein präzises anatomisch begründetes Verständnis für die Bewegungsgestalt ergeben.“

Im Unterschied zu Methoden wie Alexandertechnik, Feldenkrais und Physiotherapie, versteht sich die Spiraldynamik als ein Konzept, das auf den Strukturen von Muskeln, Knochen, Bändern und deren Funktionen aufbaut. Sie basiert auf zwei grundlegenden in der Natur zu findenden Prinzipien: Spiralige Verschraubung und Welle. „Die Spiraldynamik schult und inspiriert den funktionellen Gesamtzusammenhang in seiner Perfektion und geht nicht vom Kranken aus. Sie ist ein Wegweiser zum anatomisch richtigen Gebrauch des eigenen Körpers“, meint Larsen.

Ein wichtiger Aspekt des Konzepts: die Hilfe zur Selbsthilfe.

In der Spiraldynamik wird mit Polen gearbeitet, die über Strukturen und Bewegungsgesetze miteinander kommunizieren: zum Beispiel Fuß- und Hüftgelenk. Muskel und Bänder, die dem Gesetz der spiraligen Verschraubung gehorchen, verbinden sie. Ein wichtiger Aspekt des Konzepts: die Hilfe zur Selbsthilfe. „Wenn der Klient einmal die richtige Bewegung gespürt hat, besteht der nächste Schritt darin zu üben.“ Dann geht der Trainer in die Tiefe, das heißt er arbeitet mit Bändern, Muskeln und Knochen, so daß der Klient in seiner körperlichen Empfindung mehr und mehr Freiheit und Beweglichkeit erhält.

Da die Spiraldynamik den anatomisch richtigen, dreidimensionalen Gebrauch des Körpers schult, eignet sie sich für pädagogische Berufe wie Tanz-, Sport- und Yogalehrer, aber auch für Tänzer und Sportlehrer, für Physio-, Ergotherapeuten und Ärzte.

Spiraldynamik AG Webseite: www.spiraldynamik.com